Diese Bevölkerungsgruppe gehört zu den intensiven Nutzern des öffentlichen Personen-Nahverkehrs und des Fernverkehrs der Deutschen Bundesbahn. „Gerade diese Gruppe bei der Einführung des Verbundtarifs schlechter zu stellen, zeigt wenig Fingerspitzengefühl“, so der CSU-Abgeordnete Sinner. Eine Lösung für BC-Besitzer kann es nach Meinung Sinner’s allerdings nicht isoliert für den Landkreis Main-Spessart geben. Deshalb fordert Eberhard Sinner gemeinsam mit dem CSU-Landtagskandidaten und Hafenlohrer Bürgermeister Thorsten Schwab, dass im gesamten Verkehrsverbund die BahnCard akzeptiert wird.
Sinner: Hochgerechnet aus den Zahlen des Landkreises Main-Spessart dürften etwa 30.000 Menschen im Verbundgebiet die BahnCard besitzen. In Deutschland, auch in Bayern, gibt es genügend Beispiele, wie die BahnCard in Verkehrsverbünden in unterschiedlichen Tarifmodellen berücksichtigt wird. http://bit.ly/1dPeEkG . Für Thorsten Schwab ist es ist eine billige Ausrede immer auf Verkehrsverbünde zu verweisen, die an der Lösung dieses Problems scheitern. Viel sinnvoller wäre es sich ein Beispiel an denen zu nehmen, die kreative Lösungen entwickelt haben. Generell muss der Verkehrsverbund Mainfranken mehr aus dem Blickwinkel des Bürgers Tarifpolitik betreiben als aus dem Blickwinkel dienstwagenfahrender Landräte und Oberbürgermeister. Auch das Service-Angebot im Internet ist dringend überarbeitungsbedürftig und weit weg von zeitgemäßer Kundenorientierung, so die beiden CSU-Politiker Eberhard Sinner und Thorsten Schwab übereinstimmend.
Sinner verweist noch auf ein weiteres Manko: „Die seit Monaten nicht funktionierende elektronische Informationstafel am Bahnhof Lohr ist immer noch schwarz und verweigert den in Lohr ankommenden Kunden die erforderlichen Auskünfte über den Fahrplan. Erfolgreiches und zielorientiertes Marketing sieht anders aus“. Thorsten Schwab ergänzt: „Der Landkreis Main-Spessart als Tourismus- und Pendler-Landkreis muss sich wesentlich besser aufstellen. Die simpelsten Hausaufgaben im Landkreis selbst zu erfüllen ist wirksamer als permanentes Jammern über Defizite im ländlichen Raum. Wir werden nicht locker lassen, bis hier grundlegende Verbesserungen greifen“.